Fest des Barocken Pferdes am Friesengestüt Nockalm 16.08.2015 und                                   12. Pferde Showtag auf Burg Sommeregg in Seeboden 15.08.Fest 2015


 Das Fest des Barocken Pferdes am Friesengestüt Nockalm gehört schon seit vielen Jahren zu einem Fixtermin in unserem Kalender.

Wie jedes Jahr haben wir bereits 8 Wochen vorher begonnen, unsere 8 verschiedenen Programmpunkte zusammenzustellen und zu trainieren. 6 Reiterinnen (Lisa Frosch, Tanja Trunkl, Nina Winterauer, Eva Haslauer, meine Tochter Nicola und ich) und meine Pferde und Ponys (Loretto von der Nockalm, Belmondo von der Nockalm, Jasper de Bigorre, Snoopy, Popcorn und Asterix) konnten die Vorbereitungszeit heuer ausnahmsweise einmal wirklich gut nützen (der Wettergott spielte diesmal sehr brav mit) und alle Programmpunkte gewissenhaft einstudieren.

Leider bereiteten mir dann die Wettervorhersagen für den Tag des Festes etwas Sorge. Es sollte ausgerechnet an diesem Sonntag ein regnerischer Tag bevorstehen!

Bereits am Vortag wurden meine Pferde abgeholt und auch meine Reiterinnen und ich fuhren mit unserer sehr umfangreichen Ausrüstung los nach Kärnten. Die Reise verlief bei den Pferden und auch bei uns ohne Probleme und wir erreichten um die Mittagszeit unser Ziel, das „Friesengestüt Nockalm“.

In diesem Jahr hatten wir aber noch eine zusätzliche Aufgabe bekommen. Ich wurde gebeten, bei dem auf der Burg Sommeregg in Seeboden (ca. eine ¾ Stunde Fahrzeit entfernt) stattfindenden Pferde-Showtag gemeinsam mit meiner Tochter Nicola ein „Pas de deux“ zu zeigen. Da wir zeitmäßig ja rechtzeitig in Kärnten angekommen waren, hieß es nun erst einmal alle Pferde in den Stall zu bringen und dann meinen Anhänger, der bis zum Rand gefüllt war mit unseren Showutensilien, auszuräumen. Nachdem dies erledigt war, suchten wir alles zusammen, was wir für das „Pas de deux“ bei der Burg Sommeregg benötigten, luden meine Pferde „Loretto“ und „Asterix“ in den Hänger und machten uns auf zur Burg Sommeregg. Dort angekommen, hatten wir noch ganz kurz Zeit um alles für den bevorstehenden Auftritt abzusprechen, und dann begannen wir auch schon mit den Vorbereitungen. Für uns und unsere Pferde war alles ganz neu, es gab dort einen Reitplatz, auf dem sonst im Sommer Ritterspiele gezeigt werden, und rund um den Platz fanden jede Menge Leute Platz um zuzusehen. Als wir einritten empfing uns gleich tosender Applaus und die Musik erklang in ziemlicher Lautstärke. Das machte „Asterix“, das flotte Tigerpony meiner Tochter dann gleich einmal etwas nervös, aber Nicola bemühte sich sehr, ihn unter Kontrolle zu halten. Auch „Loretto“, der sonst nicht leicht nervös ist, benahm sich dort etwas zappeliger als sonst. Trotzdem gelang uns das „Pas de deux“ dann doch ganz gut, „Asterix“ hat sich am Schluss der Vorstellung sogar für den Bruchteil einer Sekunde mit seiner Reiterin Nicola vor dem Publikum hingelegt, das ist ihnen vorher noch nie gelungen!

Nachdem wir mit dem Auftritt fertig waren, mussten wir uns beeilen, dass wir bald wieder zurück auf die Nockalm kommen. Dort warteten meine Reiterinnen schon ungeduldig auf uns, denn wir sollten noch alle gemeinsam unsere Programmpunkte für den nächsten Tag trainieren. Die Gewitterwolken standen schon am Himmel als wir auf der Nockalm angekommen sind. Aber wir hatten auch diesmal Glück und konnten noch alles durchreiten.

Der nächste Morgen begann wie es die Wettervorhersagen angekündigt hatten. Es regnete!

Etwas betrübt begannen wir trotzdem, alle Pferde auf Hochglanz zu bringen. Im Laufe des Vormittags wurde der Regen langsam schwächer und hörte schließlich ganz auf. Meine Stimmung verbesserte sich zusehends, vielleicht hatten wir ja doch wieder Glück für eine angenehme Veranstaltung!

Das Programm begann pünktlich um ½ 12 Uhr und dauerte wie immer bis kurz vor 17 Uhr! In der ganzen Zeit gab es keinen Regen, teilweise sogar auch Sonnenschein! Unsere 8 Programmpunkte waren gut aufgeteilt und so gelang es uns immer, rechtzeitig für die nächste Nummer fertig zu sein. Die Pferde waren alle super brav und auch die Reiterinnen haben ihr Bestes gegeben! Es gab kein einziges verreiten von den Reiterinnen oder aus der Reihe tanzen der Pferde.

Belohnt wurden wir für unsere Darbietungen von jeder Menge Applaus und viel Lob von den Leuten in den Pausen und nach der Show.

So konnten wir uns dann alle etwas müde, aber glücklich und zufrieden auf die Heimreise begeben. Erst als wir am Heimweg waren begann es dann ausgiebig zu regnen, aber da war es und dann auch schon egal!